Bei einem Kellerbrand in der Nacht zu Samstag rettete die Feuerwehr neun Personen aus einem Mehrfamilienhaus in der Wilhelm-Busch-Straße. Zudem wurde Großalarm für den Rettungsdienst im Landkreis ausgelöst.
Schon bei der Alarmierung wurden die Einsatzkräfte über die Gefährdung der Bewohner informiert. Beim Eintreffen war das Treppenhaus komplett verraucht. Zu Beginn des Einsatzes wurden die Bewohner aufgefordert in den Wohnungen Schutz vor dem Rauch zu suchen.
Mehrere Trupps unter Atemschutz begaben sich zur Menschenrettung in das Gebäude. Zwei Personen wurden über die Drehleiter gerettet, drei weitere mit Fluchthauben ins Freie begleitet. Nachdem der Treppenraum weitestgehend mit einem Druckbelüfter vom Rauch befreit wurde, konnten auch die übrigen Bewohner das Gebäude verlassen.
Die Örtliche Einsatzleitung des Rettungsdienstes versorgte mit drei Rettungswagen und zwei Notarztfahrzeugen die betroffenen Personen. Eine Person wurde zur Versorgung ins Krankenhaus transportiert.
Während drei Trupps unter Atemschutz die Menschenrettung durchführten, ging ein weiterer Trupp durch einen Hintereingang zur Brandbekämpfung in den Keller vor. Weitere Einsatzkräfte leuchteten die Einsatzstelle aus und bauten einen Löschangriff auf. Um eine Rauchausbreitung aus dem Keller ins Treppenhaus einzudämmen, wurde zudem ein Rauchverschluss in die Kellertür eingesetzt.
Der eigentliche Brandherd wurde mit Hilfe der Wärmebildkamera unter der Kellertreppe lokalisiert und mit einem C-Rohr gelöscht. Die Brandreste wurden ins Freie gebracht, sodass die Polizei mit der Brandursachenermittlung beginnen konnte. Bevor die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten, wurde der Keller und alle weiteren Etagen nachhaltig mit Lüftern entraucht.
Ein Atemschutztrupp stand als Sicherheitstrupp in Bereitstellung. Weitere Atemschutztrupps des Löschzugs Ost wurden ebenfalls nachalarmiert, um bei einer derartigen Gefährdungslage pro aktiv ausreichend Trupps vor Ort zu haben.
Eingesetzte Fahrzeuge: