Um 12:21 Uhr wurde die Feuerwehr Bückeburg-Stadt zu einem Wohnungsbrand in der Jetenburger Straße gerufen.

Während der Anfahrt konnten die anrückenden Kräfte die Rauchwolke bereits weit vor der Einsatzstelle sehen. Das erste Bild, welches sich den Einsatzkräften am Einsatzort bot, war ein Mehrfamilienhaus, bei dem die Flammen im ersten Obergeschoss bereits aus dem Fenster schlugen.

Die Mannschaft des zuerst eingetroffenen Löschfahrzeugs LF 16/12 baute sofort einen Löschangriff auf, sodass sofort ein Atemschutztrupp mit C-Rohr zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das brennende Obergeschoss vorgehen konnte.
Während die Drehleiter mit Wenderohr in Anleiterbereitschaft ging, formierten sich von den danach eingetroffenen Fahrzeugen zwei weitere Trupps, um das Dachgeschoss nach Personen abzusuchen und den ersten Trupp im Obergeschoss zu unterstützen. Desweiteren wurde mit der Überdruckbelüftung begonnen und der Strom im Gebäude abgestellt.

Der erste Atemschutztrupp hatte aufgrund der enormen Hitze große Mühe in der Brandwohnung vorzugehen. Die mit der Wärmebildkamera im Brandraum gemessenen Temperaturen betrugen über 1000°C, sodass sich die Trupps den Weg in den Brandraum regelrecht 'freikämpfen' mussten. Während der erste Trupp das Feuer bekämpfte und die Temperaturen runterkühlte, suchte der zweite Trupp in der Wohnung nach einer vermissten Person. Jedoch ohne Erfolg.
Von außen wurde von der Drehleiter aus ein Flammenübergreifen auf den Dachüberstand verhindert. Der Trupp im Dachgeschoss durchsuchte die Wohnung nach Personen und verhinderte anschließend mit einem C-Rohr ein Durchbrennen der Decke.

Nachdem der Treppenraum und die Dachgeschosswohnung weitestgehend rauchfrei waren, wurde für die Entrauchung der Brandwohnung ein elektrischer Überdrucklüfter vor der Brandwohnung postiert. So konnte der bei den Nachlöscharbeiten enstandene Wasserdampf besser abgeführt werden. Dadurch hatten die weiteren vorgehenden Trupps für ihre Arbeit bessere Sicht.
Bei Nachlöscharbeiten wurde die Leiche der vermissten Person gefunden. Die Einsatzstelle wurde der Kriminalpolizei für Ermittlungen übergeben.

Für die Einsatzkräfte und die Angehörigen wurde ein Notfallseelsorger alarmiert, der umgehend an der Einsatzstelle eintraf.

Zur Sicherheit wurde noch eine Brandwache eingerichtet.

Eingesetzte Fahrzeuge: