Bückeburg (jp). Auch wenn die Teilnehmerzahl etwas geringer ausfiel als ursprünglich erhofft: Spannend war es schon, als sich die jungen Teilnehmer während der Ferienspaß-Aktion bei der Ortsfeuerwehr Bückeburg-Stadt vom stellvertretenden Jugendwart Christian Rust und seinen Mitstreitern die Funktion der großen, beeindruckenden Fahrzeuge und Gerätschaften erklären ließen.
"Krabbelt mal rein!" Bis zu 20 Meter hoch kann der Rettungskorb ausgefahren werden. Foto: jp
Auch im Korb der Drehleiter, mit der Personen ausüber 20 Metern Höhe gerettet werden können, durften die Ferienspaß-Kindern Platz nehmen. Größere Aktivitäten im Freien ließ das regnerische Wetter leider nicht zu, und so begnügten sich die Brandschützer damit, ihren jungen Gästen durch Zeigen und Erklären den Feuerwehralltag so interessant wie möglich zu erläutern. Ein bisschen echtes Feuerwehr-Feeling durfte dann beim Wasserspritzen aufkommen, auch wenn dabei nirgends Flammen loderten.
Und beim anschließenden Feuerwehr-Memory waren dann weder Wasser noch Feuer, sondern Köpfchen und Gedächtnis gefordert.
(C) Landes-Zeitung, 29.08.2006
Evesen (bus). Potzblitz: Die offizielle Eröffnung des nunmehr siebten Sommerzeltlagers der Bückeburger Stadtjugendfeuerwehren ist am Sonnabend in Evesen beinahe mit der Geschwindigkeit eines Alarmeinsatzes über die Bühne gegangen. Die unter der Regie von Stadtjugendfeuerwehrwart Maic Schillack ablaufende Zeremonie nahm nicht einmal 25 Minuten in Anspruch. Was umso erstaunlicher war, da die Zeit außer für Schillacks Willkommsgruß für drei Grußworte und zwei Auszeichnungsblöcke ausreichte. "Lasst uns Spaß haben und die Fahnen hoch", lautete das knapp gefasste Startsignal des Gastgebers.
"Lasst uns Spaß haben und die Fahnen hoch", Stadtjugendfeuerwehrwart Maic Schillack gibt das Startsignal für das siebte Sommerzeltlager. Foto: bus
(C) Landes-Zeitung, 24.07.2006
Evesen (bus). Eine Zeltlager-Rallye hat am Sonntag den Auftakt der Vergleichswettbewerbe des siebten Sommerzeltlagers der Bückeburger Jugendfeuerwehren gebildet. Die Rallye ersetzte einen zunächst geplanten Orientierungsmarsch, der wegen der Witterungsverhältnisse kurzerhand aus dem Programm genommen wurde.
Ohne Wasser geht bei der Feuerwehr kaum etwas: Unser Foto zeigt ein Team der Jugend-Brandweer aus Bückeburgs niederländischer Partnerstadt Nieuwerkerk. Foto: bus
(C) Landes-Zeitung, 25.07.2006
Evesen (bus).
Der "Schaumburger Abend" ist am Mittwoch der gesellschaftliche und gesellige Höhepunkt der aktuellen Auflage des im
Dreijahresrhythmus organisierten Sommerzeltlagers der Bückeburger Stadtjugendfeuerwehren gewesen. Das auf dem
Schulhof der Grundschule Evesen vor dem Festzelt auf die Beine gestellte Programm zog die Lagerbewohner und darüber
hinaus etliche Hundert Besucher gleichermaßen in seinen Bann.
Dass die Zahl der Gäste nicht vollends mit der von 2003 mithalten konnte, war wie bei vielen anderen Veranstaltungen
den derzeit allerorten vorherrschenden außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen geschuldet. Obwohl die Sonne über
Evesen hinter den schleierwolkigen Vorboten eines Sommergewitters grinste, konnteman sich des Eindrucks nicht
erwehren, dass sie auf einen Stich aus sei. Conferencier Sven Wiese wurde während der länger als zweieinhalb Stunden
dauernden Schau nicht müde, außer auf die künstlerischen Meriten der Mitwirkenden auch auf deren körperliche Fitness
zu verweisen. "Das ist schon mal per se einen Sonderapplaus wert", stellte er mehrfach fest.
Und das Publikum im "zehnten Stadtteil Bückeburgs" (Stadtjugendfeuerwehrwart Maic Schillack) hatte viele Male Grund,
die Hände zu rühren. Vom durch den Spielmannszug Evesen gestalteten Auftakt bis zum von Stephan-Mross-Imitator Roger
Meads in Szene gesetzten Showdown jagte eine Erfolgsnummer die andere. Die gestandenen Seebären des Shanty-Chors
Lahde wussten ebenso zu begeistern wie die Minis der Eveser Dorfgemeinschaft, bei der Modenschau der Bückeburger
Feuerwehr brandete der Beifall beinahe so heftig auf wie bei den heimlichen Helden des Abends, den
Feuerwehr-Dreamboys.
Eine Extraapplaus spendierten die Zuschauer einer Abordnung der (Jugend-) Brandweer Nieuwerkerk aan den Ijssel. Die
Holländer demonstrierten in einem schweißtreibenden Zwischenspiel einen um das halbe Festgelände führenden
Löscheinsatz.
Schillack bezifferte während einer kurzen Begrüßungsrede die Gesamtteilnehmerzahl mit 363 - inklusive einer
zweiköpfigen Delegation aus Bückeburgs französischer Partnerstadt Sablé.
Sein besonderer Dank galt den 91 ehrenamtlich arbeitenden Helfern. "Das sind Frauen und Männer, die hier
unentgeltlich einen Teil ihres Urlaubs investieren, um den jungen Feuerwehrleuten eine von viel Spaß, vielen
Erlebnissen und vielen Erfahrungen geprägte Woche zu ermöglichen", hielt der Stadtzeltlagerchef fest.
Am Rande des Schaumburger Abends merkte Schillack an, dass in diesem Jahr erstmals ein (verdeckt agierender)
Sicherheitsdienst zum Einsatz gekommen sei. Die Geschehnisse am Gevattersee (die Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung
berichtete), wo eine 500 Köpfe umfassende Camping-Gesellschaft Polizei und Landschaftsschutz die Stirn geboten
hatte, wäre ansonsten wohl nicht völlig ohne Spuren an den Zeltlagerbewohnern vorbeigegangen.
"Wir verfügen unterdessen über genügend qualifizierte Feuerwehrleute, die solche Vorkommnisse zu handhaben wissen",
betonte Schillack. Etliche der als Sicherheitsleute eingesetzten Blauröcke seien hauptberufliche Polizisten.
Denen und allen anderen Helfern gelte sein spezieller Dank. Und auch dem Wettergott sei zu danken, weil dieser trotz
allen thermometertreibenden Engagements auch dafür Sorge getragen habe, dass Evesen bislang frei von Sonnenstichen
geblieben sei.
(C) Landes-Zeitung, 28.07.2006
Evesen (bus). Kurz und schmerzlos, soll heißen: Zügig und unter Verzicht auf ausschweifende Reden, ist am Sonnabend das siebte Sommerzeltlager der Bückeburger Stadtjugendfeuerwehren zu Ende gegangen. Dennoch wurde während der raschen Zeremonie deutlich, dass das Lagerleben allerseits als attraktiv und überaus gelungen in Erinnerung bleiben wird. "Wir haben viereinhalb von fünf möglichen Sternen erreicht", sagte Stadtjugendfeuerwehrwart Maic Schillack. Mehr sei nicht zu erreichen und mehr wolle man auch nicht erreichen.
Kreisjugendfeuerwehrwart Frank Lohmann (links) verleiht Friedel Wittbart das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Im Hintergrund beobachtet Maic Schillack die Gratulation. Fotos: bus
Das alle drei Jahre ausgerichtete Lager sei mit mehr als 360 Teilnehmern an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. "Eine
Meisterleistung der Logistik" sei im Vorfeld des Treffens und während der zurückliegenden Woche von Organisatoren und
Betreuern erbracht worden, lobte Bürgermeister Reiner Brombach. Schirmherr Horst Schwarze und Kreisjugendfeuerwehrwart
Frank Lohmann schlossen sich dem Lob ohne Abstriche an. "Wir haben eine supertolle Zeltlagerwoche erlebt und
hervorragende Werbung für die Jugendfeuerwehr gemacht", betonte Lohmann.
Der Kreischef nutzte das Abschlusszeremoniell, um Friedel Wittbart mit dem Ehrenzeichen der Niedersächsischen
Jugendfeuerwehr auszuzeichnen. Wittbart habe mit unzähligen Einsätzen das Stadtzeltlager geprägt, erläuterte Lohmann.
"Sein unermüdlicher Einsatz und seine große Loyalität waren Garanten des reibungslosen Auf- und Abbaus der
Infrastruktur in der 20-jährigen Geschichte der Zeltlager." Wittbart könne ohne Abstriche als einer der Väter der
Aktion bezeichnet werden. Lohmann: "Bis auf den heutigen Tag sind sein Rat und seine Tipps gefragt." Schillack
ergänzte die Laudatio am Rande der Abschlussfeier um einige spaßige Anekdoten. So habe der Ausgezeichnete bei der
Idee, die Lagerküche zu unterkellern, kräftig mitgemacht; und die Idee, einen Wohnwagen von außen zu tapezieren, sei
nicht im Theoretischen verblieben.
Schillack berichtete, dass auch im aktuellen Lagerleben der Spaßfaktor nicht zu kurz gekommen ist. Als absolutes
Highlight habe sich die Buchung der Wasserskianlage in Varenholz erwiesen. Ein vergleichbares Glanzlicht sei die
Einführung der neuen T-Shirts - Aufschrift "Jugendfeuerwehren der Stadt Bückeburg& Friends" plus ein Hinweis auf
die freundschaftlichen Verbindungen nach Frankreich und Holland gewesen.
Apropos "Spaßfaktor": Ein "Streik" der Betreuer ist in Evesen nur mit allerhand Tricks abgewendet worden. "Ich
konnte den wirklich sehr engagierten Frauen und Männern ja nicht mit einer Aussperrung drohen", erklärte der
Stadtjugendfeuerwehrwart sein Dilemma. Eine Schlichtung sei schlussendlich unter der nicht unerheblichen Mitwirkung
von Pastor Heinz Schultheiß erzielt worden. Der Pastor zeichnete am Sonnabend für den Reisesegen aller Teilnehmer
verantwortlich. "Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen, der Wind dir den Rücken stärken, die Sonne dein
Gesicht hell und glänzend machen, der Regen dir sanft die Federn tränken. Und bis wir beide uns wieder sehen, du
und ich, möge Gott dich schützend in seiner Hand halten", gab Schultheiß den Sommergästen mit auf den Weg.
Ein weiteres Beispiel für das gute Gelingen des Zeltlagers: Für die aus dem hessischen Rödgen angereisten
Jugendlichen kam der Segen des Pastors einen Tag zu früh - die Hessen hängten noch 24 Stunden Lagerleben dran und
verließen das Areal erst am Sonntag.
(C) Landes-Zeitung, 01.08.2006
Bückeburg (jp).
Die Stadtmeisterschaften der Bückeburger Jugendfeuerwehren und die Fußball-Weltmeisterschaft haben einen
entscheidenden Unterschied: "Im Gegensatz zur WM sind die Stadtmeisterschaften schon zu Ende", so Ortsbrandmeister
Dirk Dehne, als er nach dem Wettkampf zahlreiche Gäste zu den Jubiläumsfeierlichkeiten der Jugendfeuerwehr
Meinsen-Warber-Achum begrüßte. Rund vier Stunden hatten insgesamt 13 Teams aus den acht Bückeburger
Jugendfeuerwehren am Warberaner Feuerwehrgerätehaus um Punkte und Platzierungen gerungen.
Zwei unterschiedliche Aufgaben hatte der Feuerwehr-Nachwuchs dabei zu bewältigen. Zunächst musste unter den wachsamen
Augen der Wertungsrichter ein wasserloser Löschangriff "nach Dienstvorschrift 4" inszeniert werden. Hierbei kam es
vor allem auf Schnelligkeit und Effizienz an, um im Ernstfall einem dann echten Feuer möglichst wirkungsvoll Paroli
bieten zu können.
Im zweiten Durchgang galt es, einen Staffellauf mit zahlreichen integrierten feuerwehrtechnischen Aufgaben zu
bewältigen.
Den Sieg holte sich am Schluss das Team Rusbend I, gefolgt von Müsingen II und Röcke II. Die gastgebende
Meinsen-Warber-Achumer Jugendfeuerwehr erreichte auf eigenem Platz den vierten Platz.
(C) Landes-Zeitung, 06.07.2006
Landkreis (sig). Die Ortsfeuerwehren von Obernkirchen haben sich die Organisation der WM zum Vorbild genommen. Die Organisatoren wollten nichts dem Zufallüberlassen und einen perfekten Wettbewerb für die Jugendfeuerwehren des Landkreises ausrichten. "Deshalb waren wir am Sonntagmorgen auch schon ganz früh auf den Beinen", berichtete Stadtbrandmeister Rolf Schaper.
Im Rahmen eines Laufwettbewerbs müssen auch feuerwehrtechnische Aufgaben gelöst werden.
Um 5.30 Uhr begann der Aufbau der verschiedenen Stationen auf dem Gelände des kreiseigenen Stadions am Kammweg. Daran
waren 65 Mitglieder der heimischen Feuerwehren beteiligt. Um 6.45 Uhr gab es bereits das erste Frühstück für die
Wertungsteams aus den Kreisen Holzminden und Hameln-Pyrmont. Für die Männer und Frauen aus Holzminden war die Nacht
nämlich schon um 4.30 Uhr zu Ende gewesen.
Die Feuerwehrleute der Bergstadt richteten zum zweiten Mal diese Kreismeisterschaft des Feuerwehrnachwuchses aus.
Sowohl Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote als auch Kreisjugendfeuerwehrwart Frank Lohmann bezeichneten den Standort
Obernkirchen als ideal für die Austragung einer solchen Veranstaltung. Zum weitläufigen Gelände des Sportplatzes
gehört auch die notwendige Aschenbahn. Es gibt außerdem genügend Platz für die Unterbringung der Verpflegungsstände.
Da es sich um einen Bundeswettbewerb handelt, werden die bundesweit geltenden Richtlinien genau eingehalten. Das
gilt auch für dieses Jahr, in dem die Kreismeister-Crew nicht bei Landes- oder sogar Bundesentscheidungen startet.
Diese Chance besteht erst 2007 wieder.
Die Prüfung umfasste zwei Disziplinen. Im so genannten A-Teil musste ein wirklichkeitsnaher Löschangriff vorgeführt
werden. Zum B-Teil gehörte ein Hindernislauf über 400 Meter, bei dem auch einige feuerwehrspezifische Aufgaben zu
lösen waren, wie das Aufrollen eines Schlauches, das fachgerechte Binden von Knoten und bestimmte Handgriffe an einer
Krankentrage.
Von der Jury festgestellte Fehler bedeuten Punktabzüge. Beim Laufwettbewerb gibt es eine Zeitvorgabe, die sich nach
dem Altersdurchschnitt der neunköpfigen Gruppen richtet.
Titelverteidiger war nach demüberraschenden Ausgang im Vorjahr die Jugendfeuerwehr aus Pollhagen. Diese jungen
Blauröcke zeigten aber auch diesmal, dass sie auf Kreisebene absolute Spitze sind und sich hinter den eigentlichen
Favoriten aus Möllenbeck und Rodenberg, die in der Bergstadt mit fünf beziehungsweise vier Gruppenan den Start
gingen, nicht verstecken müssen. Jeweils drei Teams meldeten Krankenhagen, Niedernwöhren und Evesen.
Von den teilnehmenden 89 Gruppen musste eine im B-Teil disqualifiziert werden, weil beim Hindernislauf - allerdings
unabsichtlich - eine unzulässige Abkürzung genommen wurde. Das ist hart, weil der von dieser Entscheidung betroffene
Nachwuchs aus Todenmann nach dem A-Teil im ersten Drittel der Rangliste lag.
Am Ende war der Jubel wieder bei den Titelanwärtern aus Möllenbeck besonders groß, denn ihre vierte Gruppe holte
sich den Kreismeistertitel mit 1434 Punkten vor Pollhagen II (1419), Pollhagen I (1415), Hattendorf II (1411),
Möllenbeck I (1411), Rodenberg I (1409), Ohndorf (1407), Rodenberg II (1405,9), Bad Nennndorf I (1398),
KrankenhagenI (1398), Möllenbeck II (1396,9), Röcke (1396), Lauenau I (1393), Rusbend (1392), Möllenbeck III
(1391,9), Lüdersfeld-Vornhagen (1391), Beckedorf-Ottensen I (1388,9), Lindhorst (1387), Müsingen (1386) und
Niedernwöhren II (1386).
Von den Jugendfeuerwehren der Bergstadt platzierte sich Gelldorf auf Rang 36, Krainhagen-Röhrkasten belegte
Platz 55, und Obernkirchen wurde 64. unter 89 Gruppen. Die ersten zehn Teams erhielten Pokale, die drei besten
Medaillen
(C) Schaumburger Zeitung, 12.07.2006