Zu einer Sonderausbildung trafen sich am vergangenen Donnerstag insgesamt 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg – Stadt. Nachdem am Vorabend im Rahmen einer Alarmübung bereits die Einsatzbereiche Menschenrettung und Technische Hilfeleistung trainiert wurden, sollte es an diesem Abend um die Themenschwerpunkte Brandbekämpfung und Atemschutz gehen.
Nach Ankunft an dem Übungsobjekt in der Hannoverschen Straße, begann eine Einsatzübung in dem Abrissgebäude. Es wurde ein Kellerbrand mit vermissten Personen simuliert. Sofort bereitete die Besatzung des Löschgruppenfahrzeuges die Brandbekämpfung und Menschenrettung vor, während das Tanklöschfahrzeug die Wasserversorgung sicherstellte.
Die Besatzung des Rüstwagens baute unterdessen Scheinwerfer auf, um die Übungsfläche auszuleuchten.
Nur wenige Minuten später drangen die ersten 3 Feuerwehrmänner und –frauen unter Atemschutz in den Keller ein. In dem Keller wurde durch eine Nebelmaschine eine realistische Verrauchung erzeugt. Die Sichtweite betrug für die Einsatzkräfte nur wenige Zentimeter.
Kriechend durchsuchten die Einsatzkräfte alle Räume des Kellers. Aufgrund der eingeschränkten Sichtweite erfolgte die Kontrolle durch Tasten mit den Händen. Außerdem leistete die Wärmebildkamera wertvolle Dienste.
Aufgrund der Größe des Kellers unterstütze ein zweiter Trupp die Suche. Gemeinsam wurden alle Räume des verwinkelten Keller kontrolliert und schließlich beide vermissten Personen gefunden und gerettet. Auch der Brandherd konnte zügig lokalisiert und liquidiert werden.
Im Einsatzverlauf wurde auch damit begonnen den Rauch mit einem Drucklüfter aus dem Gebäude zu blasen. Hierdurch konnten die Sichtverhältnisse verbessert werden.
Zeitgleich zum Vorgehen im Keller, trainierten weitere Einsatzkräfte den Umgang mit der Drehleiter. Einsatzauftrag für diese Kameraden: Kontrolle aller Räume in den Obergeschossen von außen.
Nach einer kurzen Auswertung der gut verlaufenen Übung, teilten sich die Einsatzkräfte in 2 Gruppen auf. Eine Gruppe übte das gewaltsame Öffnen von Zimmertüren, während die andere Gruppe sich noch einmal näher mit dem Thema „Be- und Entlüften“ befasste.
Nach insgesamt 4 Stunden konnte die Sonderausbildung beendet werden. Ausbildungsleiter Oliver Witt zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „In den beiden Tagen konnten wir sehr viele wichtige Handgriffe üben. Es ist sehr wichtig solche Übungen durchzuführen, weshalb wir sehr dankbar sind, dass uns das Haus zur Verfügung gestellt wurde.“
Im Anschluss bedankte sich Witt bei allen Teilnehmern und Ausbildern für die gezeigte Einsatzbereitschaft.
Der Herbstmarkt war in diesem Jahr um eine kleine Attraktion reicher. Neben dem regulären Geschehen absolvierten Feuerwehrkameraden aus Bückeburg und Rinteln eine Unterrichtseinheit aus einem Lehrgang zur Absturzsicherung an einem Baukran auf dem Sparkassen-Baustellengelände.
Der insgesamt 24-stündige Lehrgang konzentriert sich auf die Sicherung vor Absturzgefahren in jeglichen Einsatzlagen. Folglich ist auch der Einsatz an einem Baukran denkbar. Die Firma Wolter Bau und die Sparkasse Schaumburg stellten hierfür freundlicherweise das Baustellengelände zur Verfügung, sodass die Kameraden an diesem seltenen und realitätsnahen Objekt üben konnten. Auch die Firma Neschen stellte wieder das Gerüst des Neschen-Auges zur Verfügung.
Bei bestem Herbstwetter konnten die Übungsteilnehmer gesichert mit Gurt und Seil den Kran erklimmen und Absicherungsmaßnahmen durchführen. Die Kameraden bauten dazu Sicherungspunkte am Boden und Kran an. Dazu wurden weitere Praktiken der Absturzsicherung, beispielsweise mit Drehleiter, Krankentrage oder Flaschenzug einstudiert.
Die hohe Relevanz der Absturzsicherung zeigte sich zugleich bei einem Einsatz am nächsten Tag, als alle Gerätesätze zur Absturzsicherung der Ausbildungsgemeinschaft aus Rinteln, Rodenberg und Bückeburg bei einem Dachstuhlbrand in Rodenberg angefordert und eingesetzt werden mussten.
Ein simulierter Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Verletzen musste von den Feuerwehren Bückeburg-Stadt und des Löschzug Nord bewältigt werden.
Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von einem Großaufgebot des Rettungsdienst und der Polizei. Nachfolgend einige Impressionen der Übung.
Bei sommerlichen Temperaturen führte die Feuerwehr Barsinghausen eine Atemschutzübung auf einem Bundeswehrgelände in Bückeburg durch.
Einige Kameraden der Feuerwehr Bückeburg-Stadt unterstützten die Kräfte mit dem großen Tanklöschfahrzeug, da vor Ort keine Wasserentnahmestelle zur Verfügung stand.
Am Dienstagabend führte die Freiwillige Feuerwehr Bückeburg-Stadt im Rahmen des Übungsdienstes eine Zugübung durch. Das Szenario sah einen Verkehrsunfall mit zwei beteiligten PKW und insgesamt drei eingeklemmten Personen vor.
Der zuerst eintreffende Einsatzleitdienst koordinierte mit dem ebenfalls angerückten Rettungsdienst das weitere Vorgehen. Die Einsatzstelle wurde räumlich den Mannschaften zugeordnet und Prioritäten bei der Menschenrettung festgelegt.
Wie bereits im August 2009 konnten Atemschutzgerätetrager der Bückeburger Feuerwehren an der Heißausbildung in einem mobilen Brandcontainer
teilnehmen. Dieser stand für die Feuerwehren des Landkreises auf dem Gelände der Feuerwehr Technischen Zentrale in Stadthagen bereit.
Die Feuerwehr Bückeburg-Stadt absolvierte auf einem Industriegelände eine Zugübung mit dem Schwerpunktthema Gefahrgut. Es
kam zu einem Verkehrsunfall bei dem ein unbekanntes Gefahrgut austrat und eine verletzte Person gerettet werden musste.
Im Rahmen eines Übungsdienstes führte der Löschzug Ost der Feuerwehr Bückeburg (Bergdorf, Müsingen & Scheie) eine Einsatzübung im Ortsteil Müsingen durch.
Auch die Drehleiter der Feuerwehr Bückeburg-Stadt beteiligte sich an dieser Übung.
Am gestrigen Dienstag hat die Feuerwehr Bückeburg-Stadt eine Einsatzübung mit dem Schwerpunkt Brandbekämpfung in der Bahnhofstraße durchgeführt. Angenommen wurde eine unklare Rauchentwicklung in Folge einer Verpuffung im Kellerbereich sowie in den Obergeschossen des "Haus des Kindes".
Ferner wurden 4 bis 6 Personen vermisst. Das Objekt wurde bewusst gewählt, da sich die Kameraden einige Wochen zuvor im Rahmen einer Objektbegehung über dortige Gefahren und Gegebenheiten informiert hatten.
"Feuer in einer Betriebshalle mit Menschenleben in Gefahr" und "Personen in Kanalschacht gestürzt" - so hießen die simulierten Alarmierungsstichworte für eine Einsatzübung am Dienstagabend. Umgehend machten sich die Kräfte auf den Weg zum Einsatzort im Bereich der Kläranlage.
Auf Grund der komplexen Einsatzlage wurden vom Einsatzleiter umgehend Einsatzabschnitte gebildet und den Fahrzeugen Aufgaben zugeteilt. Während sich Teile des 1. Zuges um die Brandbekämpfung kümmerten, widmeten sich die Besatzungen des Rüstzuges - ünterstützt durch die Drehleiter - dem eingestürzten Mitarbeiter.
1. Einsatzabschnitt: Technische Hilfeleistung
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2. Einsatzabschnitt: Brandbekämpfung und Menschenrettung.
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Überblick Einsatzstelle
2. Einsatzabschnitt |
Anheben & Sichern
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Koordination & Einsatzbefehle
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Einsatzbereitschaft Sicherheitstrupp
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Atemschutzüberwachung
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Ausgerüsteter Sicherheitstrupp
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Bereitstellungsraum
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...in den Wald...
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...immer den Ausbildern hinterher!
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Die Ketten müssen geschärft...
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und Zug- und Druckzonen erkannt werden...
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...bevor man sich mit der Motorsäge...
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...ans Werk macht!
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Der Ausbilder zeigt, wie's geht.
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Vorher wurde natürlich der Wurzelteller abgestützt.
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"Das war ein erfolgreicher Tag!"
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Die vielen Gerätschaften werden erklärt...
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...und die zweite Sicherung vorbereitet.
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"Ganz schön hoch!"
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Unter den wachsamen Augen der Ausbilder...
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...musste man sich...
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...im Stahlgerüst...
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...gut gesichert...
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...und nicht allein...
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...nach oben kämpfen. Geschafft!
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