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Feuerwehr Bückeburg-Stadt
Einsätze und Übungen



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Mittwoch, 23.08.2006, 02:20 Uhr
Bückeburg, Schwenstraße

Wohnungsbrand mit Menschenrettung


Die Feuerwehr Bückeburg-Stadt wurde in der Nacht zum Mittwoch zu einem Wohnungsbrand gerufen. Es wurden außerdem noch 2 Rettungswagen (RTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) dazualarmiert. Dieses war nötig, da nicht bekannt war, ob sich noch Personen im Gebäude befinden. Außerdem war dieses zur Eigenabsicherung der Feuerwehrkräfte wichtig.

An der Einsatzstelle fand der eintreffende Brandmeister vom Dienst (BvD) folgende Lage vor: In einem zweigeschossigen Wohnhaus standen im Erdgeschoss ein Zimmer und der Flur in Vollbrand; zwei Bewohner konnten sich selbst retten; ein Bewohner wurde im Obergeschoss noch vermisst; ein Betreten der Wohnung war aufgrund der Hitze- und Rauchentwicklung ohne Atemschutz nicht möglich!

Die Besatzung des LF 16/12 erhielt den Einsatzauftrag, die vermisste Person zu suchen und zu retten. Weiterhin musste ein Flammenübergriff vom Erdgeschoss auf das Dach verhindert werden. Der Rettungsdienst brachte die beiden Personen, die sich selbst retten konnten, mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Um in das Obergeschoss zu gelangen, musste der Angriffstrupp zuerst die Flammen im Erdgeschoss niederschlagen, da anders der Zutritt zur Treppe unmöglich war. Zeitgleich wurde eine Brandbekämpfung von außen durchgeführt. Während der Angriffstrupp das Obergeschoss erkundete, wurde von einem zweiten Trupp ohne Atemschutz von der Haustür aus der Rückweg gesichert. Nachdem der Angriffstrupp im Treppenraum des Obergeschosses ein Fenster zur Wärmeabfuhr geöffnet hatte, konnte er die vermisste Person suchen. Beim Öffnen der ersten Wohnungstür wurde die Person gefunden und stand verstört im Zimmer. Der Trupp brachte sie sofort aus der mittlerweile erhitzten und verrauchten Wohnung durch eine Balkontür auf ein angrenzendes Garagendach. Dort wurde sie von der Drehleiter abgeholt und dem Rettungsdienst übergeben. Die gerettete Person wurde ebenfalls mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Parallel zur Menschenrettung wurde der Überdrucklüfter eingesetzt. Der Angriffstrupp durchsuchte mit der Wärmebildkamera sicherheitshalber noch die anderen Räume im Ober- und Untergeschoss sowie den Dachboden nach Personen ab. Ein Flammenüberschlag auf das Dach wurde durch einen Außenangriff weitestgehend verhindert. Zwei weitere Atemschutztrupps übernahmen die Brandbekämpfung im Inneren des Erdgeschosses. Die Energiezufuhr (Strom und Gas) wurde im Keller des Gebäudes durch den örtlichen Energieversorger abgeschaltet. Nachdem das Gebäude weitestgehend rauchfrei war, konnten die Nachlöscharbeiten mit Filtergeräten durchgeführt werden.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde die Drehleiter zum Ausleuchten eingesetzt. Insgesamt lässt sich sagen, dass durch den schnellen und beherzten Einsatz der Feuerwehr ein Menschenleben gerettet und eine Ausbreitung des Feuers auf das Dach im letzten Moment verhindert werden konnte.

Eingesetzte Fahrzeuge:


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